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Der Fachdienst PSNV

Es gibt Ereignisse, die plötzlich und unerwartet geschehen und für diejenigen, die diese Ereignisse wahrnehmen, psychisch extrem belastend sein können.  Beispiele für solche Situationen sind:  

  • Tod eines Angehörigen im Haushalt
  • Augenzeugen von belastenden Situationen, wie etwa schwere Unfälle oder Geiselnahmen
  • Begleitung bei der Überbringung von Todesnachrichten
  • Erfolglose Reanimation bei Angehörigen oder Patienten

 

Mitglieder aus unserem Fachdienst werden immer dann tätig, wenn Menschen in solchen Ausnahmesituationen akut zu betreuen sind. 

Betroffene in diesem Zusammenhang können entweder Angehörige oder auch unbeteiligte Augenzeugen sein. Es ist aber auch möglich, dass Mitglieder der Hilfskräfte (Rettungsdienst, Polizei, Feuerwehr, etc.) das gerade erlebte nicht oder nur schwer verkraften können.  Die Betreuung und unsere Vorgehensweise unterscheidet sich dabei erheblich, abhängig davon, wer zu betreuen ist. 

  • Für Angehörige oder Augenzeugen kommen wir als PSNV-B (B steht hier für Betroffene) zum Einsatz.
  • Für Mitglieder der Hilfskräfte arbeiten wir als PSNV-E (E steht hierbei für Einsatzkräfte)

Unsere Arbeit unterteilt sich also je nach Anforderung in zwei verschiedene Themenkomplexe:

Weitere Details zu den jeweiligen Einsatzarten finden Sie auf den betreffenden Unterseiten.

PSNV für Betroffene (PSNV-B)

Hier sind Rot-Kreuz-Helfer mit entsprechender Fachdienstausbildung tätig. Unser Fachdienst arbeitet dabei als Rufbereitschaft, das heisst wir werden bei Bedarf über die Leitstelle alarmiert. Die Alarmierung selbst erfolgt dabei durch die bereits vor Ort befindlichen Einsatzkräfte, die den Bedarf für eine Betreuung feststellen. Nach Alarmierung eilen wir sofort an den Einsatzort. Dort sind wir zuhörend, beratend und unterstützend für die psychisch akut belasteten Menschen da, die durch das Erlebte plötzlich zu Betroffenen wurden. 

PSNV für Einsatzkräfte (PSNV-E)

Speziell geschulte, langjährige Rettungsdienst-Mitarbeiter sind als Peer auf Augenhöhe von Kollege zu Kollege da. Diese werden dann meist nach Einsatzende im Rahmen von Einzel- oder Gruppengesprächen über die 24h-Hotline hinzugezogen. Allerdings sind wir für unsere Einsatzkräfte auch im Rahmen von Aufklärungsarbeit präventiv aktiv, um im Vorfeld bereits darüber zu informieren, wie man mit traumatischen Ereignissen umgehen kann.